Der Grundstein des Unternehmens wurde 1886 von Carl Walther in Zella-Mehlis gelegt. Der Familienbetrieb fertigte zunächst Jagd- und Sportgewehre, insbesondere die im deutschen Schützenwesen weit verbreiteten „Scheibenbüchsen“.
1908 begann auf Initiative von Fritz Walther (dem ältesten Sohn von Carl Walther), die Fertigung von Selbstladepistolen (Modelle 1–9) in den Kalibern 6.35 und 7.65. 1929 brachte Walther die bis heute populäre
Walther PP (Polizeipistole) als erste Großserienpistole mit Spannabzug auf den Markt, der 1931 die weltweit bekannte PPK (Polizeipistole Kriminal) folgte. Beide Modelle revolutionierten den Waffenbau und wurden weltweit populär. In der Zwischenkriegszeit entstanden bei Walther in Zella-Mehlis weitere, z. T. richtungweisende Waffen.
Mit dem Beginn des zweiten Weltkriegs wurde Walther als ein Schlüsselbetrieb der deutschen Rüstungsproduktion in die Kriegswirtschaft eingegliedert. Neben der verstärkten Fertigung von PP und PPK sowie der Pistole P38 baute Walther auch Leuchtpistolen und einen als K43 bezeichneten Selbstladekarabiner im Kaliber 8x57 IS. Walther-Waffen der Kriegsproduktion erkennt man an der
verschlüsselten Codebezeichnung „ac“.
Nach Kriegsende und Flucht von Eigentümer und Belegschaft aus dem von der Roten Armee besetzten Zella-Mehlis wagte Fritz Walther in Ulm einen Neuanfang. Zwischenzeitlich hatte die französische Firma Manurhin in Mülhausen/Elsass die Fertigung von Walther-Pistolen in Lizenz fortgeführt. Im April 1949 konnte bereits die tausendste neue Pistole in Ulm gefertigt werden.
1993 wurde das Unternehmen von der Firma Umarex in Arnsberg übernommen und stellt heute neben Verteidigungswaffen hauptsächlich Sportwaffen her. Produktionsstandorte sind Ulm und Arnsberg. Seit 2006 besitzt UMAREX die Rechte der Marke Hämmerli, die sie von der SAN Swiss Arms AG übernommen hat. Produktion, Vertrieb sowie Service werden von der Walther GmbH in Ulm wahrgenommen.

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